1920er Jahre, Bauhaus
1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet, stand das Staatliche Bauhaus für eine Zusammenführung von bildender, angewandter und darstellender Kunst mit dem Handwerk im Rahmen von Funktionalität und Modernität. So ist „Bauhaus“ denn auch eine Namenswahl in Anlehnung an die Bauhütten der mittelalterlichen Kathedralen, in denen Kunst und Handwerk schon früher verschmolzen.
Bis 1933 bestand das Bauhaus, das 1926 nach Dessau und 1932 nach Berlin umzog. Wesentliches Anliegen war das Lösen der Kunst von der Industrialisierung und die Wiederbelebung des Kunsthandwerks.
Eine neue Formensprache entstand, die den industriellen Fertigungsprozessen gerecht wurde und sich nicht länger durch serielle Fertigung kunsthandwerklich entwickelter Ornamentik ausdrückte. Modulares Bauen spielte nun eine wichtige Rolle, um u.a. günstigen Wohnraum auch in Großstädten umsetzen zu können, wie die Weißenhofsiedlung in Stuttgart oder der Karlsruher Dammerstock.
Durch die Symbiose der Künste sollten zudem die gesellschaftlichen Unterschiede bis hin zu Unterschieden ganzer Nationen negiert und zum gegenseitign Verständis beigetragen werden. Viele Bauten galten jedoch als zu „kalt“ und „maschinell“ und wurden gerade in konservativen Kreisen wenig gewürdigt.
1940er Jahre, Organische Architektur
In den 40-er Jahren des 20. Jahrhunderts trat mit Frank Lloyd Wright ein sehr bedeutender Vertreter nachhaltiger Architektur auf den Plan, der sehr genau verstand, dass Nachhaltigkeit immer auch mit der Korrelation von Natur, Topographie, Architektur sowie seinen Bewohnern einhergeht. Von Amerika über Ägypten bis hin zu Skandinavien begann man lokale Traditionen mit modernen Elementen zu kombinieren, wodurch man die örtlichen Besonderheiten würdigte und erhielt sowie kostengünstiges mit ökologischem Bauen verband.
Für Frank Lloyd Wright bestand ein Gebäude aus der Verbindung zwischen dem Geist des Ortes und den Bewohnern. Er betrachtete Häuser wie lebendige Organismen und begründete damit die organische Architektur, überzeugend umgesetzt u.a. durch „Taliesin“ in Wisconsin oder „Falling Waters“ in Pennsylvania. Einige Prinzipien begründen dabei seine Architektursprache, beginnend bei „Einfachheit und Ruhe“ (Simplicity and repose), wonach alles eliminiert werden sollte, was nicht notwendig ist (u.a. auch Innenwände). Daneben spielt die Korrelation von Natur, Topographie und Architektur eine wesentliche Rolle, wobei ein Gebäude als harmonisch aus der Umgebung herausgewachsen erscheinen sollte statt diese zu dominieren. Auch Materialien und Farben sollten der umgebenden Natur angepasst sein und ihr natürliches Erscheinungsbild behalten, Designmotive wurden aus der Natur abgeleitet. Gebäude sollten „liebenswürdig“ sein und den Menschen Freude bereiten.
1940er Jahre, Kontextbezogene Architektur
Der ägyptische Architekt Hassan Fathy setzte unter Verwendung lokaler Materialien sowie Weiterentwicklung örtlicher Traditionen und handwerklicher Qualität 150 Projekte für die arme Bevölkerung in Iran, Pakistan und Ägypten um und griff dabei auf eine wiederentdeckte Gewölbetechnik aus Nubien zurück. Nubische Gewölbe werden in Lehmbauweise ohne Schalung und häufig ohne Lehren ausgeführt. Die Deckengeometrie ist der Spezialfall eines Tonnengewölbes, bei dem der Querschnitt die ungefähre geometrische Form einer Kettenlinie annimmt. In der Nachfolge von Fathy greifen zahlreiche Wohnprojekte in holzarmen und trockenen Ländern auf die traditionellen Dachformen der nubischen Lehmziegelgewölbe zurück. Nubische Gewölbe (und andere Gewölbebauweisen) verbinden kostengünstiges und ökologisches Bauen mit einer leicht zu erlernenden Arbeitstechnik.
1940er Jahre, Skandinavische Naturnähe
Das Christentum war erst spät, im 12. Jhd., nach Skandinavien gekommen, sodass die Menschen noch einen deutlich spürbareren Bezug zur Natur haben, der sich in vielen organischen Ansätzen wie bei Erskine, Fehn oder Pietilä zeigte. Auch Alvar Aalto ist hier einzuordnen, der trotz seiner Nähe zur Moderne stets vor der Standardisierung von Architektur warnte, die die Humanität gefährden würde. Seine 1939 gebaute Villa Mairea wird oft als erstes ökologisches Haus Europas gesehen, in der Archetypen der Moderne mit traditionellen Elementen vermischt wurden. Das zweigeschossige, L-förmige Gebäude rahmt einen Innenhof mit Pool, der einen Bezug zur finnischen Seenlandschaft schafft. Christian Norberg-Schulz schuf den architekturkritischen Unterbau dieser Epoche, bei dem es vorrangig um die Analyse der Besonderheiten eines Ortes und die Psychologie von dessen Bewohnern geht.
1950er Jahre, Autochthone Architektur
Um 1950 versuchte Balkrishna Doshi moderne Konzepte für den Kontext in Indien zu adaptieren und im Einklang mit der orientalischen Philosophie Ansätze für Architektur und Städtebau zu entwickeln. Ideen einer zeitgemäßen Architektur, die er vor allem durch seine Arbeit mit Le Corbusier gewonnen hatte, versuchte er durch Verbindung von Beton mit Ziegeln den indischen Traditionen und dem Klima anzupassen und dabei traditionelle Bauformen aufzunehmen. Alte gujaratische Bauformen oder die strukturjinistischer Bauten wurden so modern interpretiert. Ende der 50er Jahre beginnt Doshi, preiswerten Wohnraum für wirtschaftlich schwache Bevölkerungsgruppen zu schaffen, zum Beispiel in den Wohnsiedlungen für Arbeiter der Textile Industry‘s Research Association. Ein wiederkehrendes Motiv sind die bereits in den frühesten buddhistischen Kultbauten Indiens verwendeten Tonnendächer; mit einfachen geometrischen Formen verbunden.
1950er Jahre, Konkretisierte Utopie
Mit Paolo Soleri beschäftigten sich ab den 50-er Jahren immer mehr Architekten in den USA mit ökologischen Bauten. Soleri entwickelte den Gedanken des „Arcology“ („architecture“ und „ecology“) und baute auf dieser Grundlage die Experimentalstadt „Arcosanti“ in der Wüste von Arizona, die wie ein menschliches Ökosystem funktioniert. Das Konzept zielt auf Kompaktheit der Häuser ab und soll so nur wenig Baugrund beanspruchen. Soleri entwickelte Wrights Theorien vom Bauen und Leben in der Natur weiter. Bis 2012 konnte jedoch erst 1% der Planung umgesetzt werden, wobei vor allem die Utopie eines gemeinschaftlichen unentfremdeten Lebens im Vordergrund stand. Die Anlage besteht aus etwas über einem Dutzend Baukörper, für die als Belüftungs- und Heizungskonzept Gewächshäuser unterhalb der Anlage geplant sind, die jedoch bis heute nicht fertiggestellt wurden. Soleri starb 1913. Heute leben dennoch etwa 6000 Menschen in Arcosanti, die ihre Nahrung selbst produzieren.
1950er Jahre, Nachhaltigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vor allem mit der „International Union for Conservation of Nature“ von 1948 Institutionen gegründet, die das nachhaltige Denken, wie wir es heute kennen, fundamentierten. Die „International Union for Conservation of Nature“ veröffentlichte so 1951 den ersten Bericht über den Zustand der Umwelt auf der Erde, mit dem Ziel Ökonomie und Ökologie zu versöhnen. 1971 sprach der rumänisch-amerikanische Mathematiker und Ökonom Nicholas Georgescu-Roegen zum ersten Mal über die Idee einer Wachstumsrücknahme, was nach 20 Jahren durch den Ökonomen Serge Latouche energisch vertreten wurde. Eine Rücknahme des Konsum- und Produktionswachstums wurde als notwendige Reaktion auf das Wirtschaftswachstum betrachtet, das als sozial, ökologisch, ökonomisch und politisch schädlich angesehen wurde. Maßnahmen gegen ein Umwelt und Ressourcen überbelastendes Wachstum sollten so ergriffen werden.
1970er Jahre, Mensch und Maschine
Ivan Illich, Philosoph und Theologe, versuchte 1973 die Entwicklungsländer vor den „eigenen“ Fehlern zu warnen, indem er sagte: „Zwei Drittel der Menschen haben noch die Chance, den Durchgang durch das industrielle Zeitalter zu vermeiden, wenn sie sich heute für eine auf ein postindustrielles Gleichgewicht ausgelegte Produktionsweise entscheiden.“ Weiter sagt er „Wenn das übermäßige Vertrauen auf industrielle Produktion und Dienstleistung die Sozialordnung so bestimmt, dass die Industrie ein virtuelles Monopol über die Anwendung neuer Errungenschaften erobert, dann wird die Versklavung des Menschen durch die Maschine nicht abgeschafft, sondern in neue, weltweit homogene Formen gepresst.“ Dabei prägte Illich den Begriff der Konvivialität (conviviality), wobei es ihm um einen lebensgerechten Einsatz des technischen Fortschritts und entsprechende Selbstbegrenzung ging.
1970er Jahre, Das Prinzip Verantwortung
1979 blickt Hans Jonas, deutsch-amerikanischer Philosoph, besorgt auf die willkürliche Macht, die die Technikwissenschaft dem Menschen verleiht und aus der durch menschliches Handeln die Störung eines jahrtausendealten Gleichgewichts entstehe. Sein ethisches Hauptwerk widmet sich denn auch einer „Ethik für die technologische Zivilisation“. Besonders betont er dabei auch die Wichtigkeit der Anerkennung der Eigenrechte der ganzen Natur, für die dem Menschen aufgrund seiner Handlungsmöglichkeiten die Verantwortung zukommt. Daraus formulierte er, in Anlehnung an den kategorischen Imperativ Kants, den „ökologischen Imperativ – Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden.“ Als erstem Menschen gelingt es Jonas auf diese Weise eine philosophische Antwort auf die drohenden und früh erkannten Gefahren der modernen Technikentwicklung zu formulieren, begründet auf der Erkenntnis, dass die Industriestaaten in eine tiefgreifende, das Überleben der Menschheit insgesamt bedrohende, Krise geraten sind. Alle bisherige Ethik betrachtete er als unzureichend, um die neue Herausforderung des „veränderten Wesens menschlichen Handelns“ zu bewältigen, da sie sich nicht auf die Beziehungen der Menschen und ihre Verantwortung gegenüber Angehörigen der kommenden Generationen bezögen.
1970er Jahre, Verbreitung ökologischen Denkens
1968 wurde durch den „Club of Rome“ eine Vereinigung gegründet, die sich über eine globale „Umwelt-Governance“ beriet und mit ihrem ersten Bericht, in dem sie die „Grenzen des Wachstums“ aufzeigten, 1972 eine kleine Revolution auslösten. Als nicht profitorientierte, nichtstaatliche Organisation bringt der Club Wissenschaftler, Ökonomen, Mitarbeiter aus dem öffentlichen Dienst sowie Regierungsmitglieder aus aller Welt zusammen. Zentrale Schlussfolgerung des Berichtes war die Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung natürlicher Rohstoffe, die die absoluten Wachstumsgrenzen im Laufe der nächsten hundert Jahre erreichen würden. Viele Forscher machten auf die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen sowie Wasserverschwendung und Umweltverschmutzung aufmerksam und riefen zum „Null-Wachstum“ auf, um die Vorgänge zu stoppen. Allerdings wurde der Bericht des „Club of Rome“ schnell als Katastrophenszenario verschrien.
1970er Jahre, Drei Weltgipfel
1972 fand die erste „UNO-Conference on the Human Environment“ in Stockholm statt, dessen Bericht den bekannten Satz „Global denken, lokal handeln“ beinhaltet. Zwanzig Jahre später in Rio de Janeiro fand die wichtigste Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung statt und stellte einen gesellschaftlichen Wendepunkt dar, da nicht nur Experten berieten, sondern 17.000 Konferenzteilnehmer aus 178 Staaten das Thema Nachhaltigkeit diskutierten. Beim dritten Gipfel in Johannesburg fügte der französische Präsident Jaques Chirac die Kultur als viertes Element zu den drei von Brundtland in Rio definierten Stützen Ökonomie, Ökologie und Soziales hinzu.
1970er Jahre, Ölkrise und natürliche Materilaien
Spätestens nach den zwei Ölkrisen von 1973 und 1979 wurde den Menschen klar, dass Energie knapp und teuer ist. Als Folge entstanden vielfältige Überlegungen zum solaren Bauen, bioklimatischen Häusern und der Verwendung von Holz und Lehm als natürliche Materialien. Gerade das 1979 in Grenoble gegründete Laboratoire CRATerre verhalf Lehm zu einer neuen Prominenz und wurde zum UNESCO-Lehrstuhl für Lehmarchitektur. Weltweit bietet CRATerre, als Zentrum für die Erforschung und Anwendung des Baustoffs Lehm in der Architektur, mittlerweile die einzige universitäre Ausbildung zum Master of Earthen Architecture an. Auch durch experimentelle Sozialwohnbausiedlungen leisteten französische Architekten Pionierleistungen, die jedoch durch die Entscheidung Frankreichs für Kernenergie als Hauptstromquelle negiert wurden.
1970er Jahre, Deutschland forscht weiter
Thomas Herzog, Peter Hübner, Joachim Epple sowie Günther und Stefan Behnisch gelten als deutsche Pioniere des ökologischen Bauens. Gerade Herzogs Philosophie der sozialen Verantwortung bei gleichzeitigem aktiven Mitwirken an wissenschaftlichem und technologischem Fortschritt gilt als vorbildlich. Hübner sieht Bauen als sozialen Prozess, eindrücklich gezeigt anhand seiner Jugendhäuser mit Nutzerbeteiligung aus Holz und Backstein im Stuttgarter Raum. Behnisch und Partner entwickelten seit 1952 zeitgenössische Architektur, „die immer frei von Moden, Strömungen und Vorurteilen blieb“. Alle Werke sind von innen nach außen entworfen und bringen dem Nutzer viel Verständnis entgegen. Grundlegende Prinzipien sind für Behnisch dabei Respekt gegenüber der Natur und die Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Nutzer. Ab den 90-ern ergänzte Stefan Behnisch die Grundlage seines Vaters mit ökologischen Maßnahmen bezüglich energetischer Strategien und Materialwahl.
1990er Jahre, Die Stars des Hightech
Damals wie heute galten die Großen Stahl- und Glaspaläste internationaler Stars als Symbole des Hightechs. Umso bezeichnender, dass sich 1993 gerade diese Architekten, darunter Norman Foster, Renzo Piano und auch Thomas Herzog zur „READ-Gruppe“ („Renewable Energies in Architecture and Design“) zusammenschlossen, um sich für den zunehmenden Einsatz erneuerbarer Energien in Architektur und Design einzusetzen. Das Kerngebiet der SolarCity Linz beispielsweise wurde von den Architekten der READ-Gruppe geplant, die sich um einen hohen architektonischen Anspruch bei Niedrigenergiebauweise bemühten. Nachdem innerstädtisch kaum mehr Raum für den Wohnungsbau zur Verfügung stand, der Zuzugwille aber weiter ungebremst schien, musste man planerisch auf das umgebende Umland ausweichen und legte eine rein ökologische Stadterweiterung für bis zu 20.000 Einwohnern samt eigenem Schulzentrum an. Die EU-Förderung unterstützte das Vorhaben durch den APAS Fonds für erneuerbare Energien und unterstrich damit auch den Modellcharakter einer solchen nachhaltigen Stadtentwicklung. Es entwickelte sich das „Öko-Tech“ heraus, dass sich mit der verwendeten Technologie und Informatik gern ökologisch gab, jedoch gerade bezüglich des sommerlichen Wärmeschutzes und Energieeinsparungen im Winter häufig kritisiert wurde.
1990er Jahre, Ökologie vs. Ökonomie
1995 erschien das Buch „Faktor vier“, das die Umweltaktivisten Amory B Lovins und seine Frau L. Hunter Lovins zusammen mit dem deutschen Wissenschaftler und Politiker Ernst-Ulrich von Weizsäcker verfasst hatten. “Faktor vier“ stand für die Vervierfachung der Ressourcenproduktivität, den „doppelten Wohlstand mit halbiertem Naturverbrauch“. Dieser zweite Bericht des „Club of Rome“ bot 50 Lösungsvorschläge in allen Sektoren, darunter das Passivhaus-Konzept von Wolfgang Feist. Der Begriff „ökologischer Fußabdruck“ im Buch der Ökonomen Mathias Wackernagel und William Rees besagt zudem, dass 1,8 „global Hektar“ (gha) pro Mensch auf der gesamten Erde zur Verfügung stünden, im Bericht „Living Planet Report“ des WWF von 2008 lag der Wert für die USA allerdings bei 9,5 gha, für die EU bei 4,8, für Asien bei 1,3 und für Afrika bei 1,1. Global bedeutet das pro Jahr etwa 50% mehr Verbrauch an erneuerbaren Ressourcen als der Planet nachhaltig zur Verfügung stellen kann.
1990er Jahre, "Wachstumslose Lokalität"
Serge Latouche tritt bereits seit 30 Jahren für den Begriff „décroissance“ von Georgescu-Roegen und damit für einen Ausstieg aus dem Wachstum ein. Weniger arbeiten, um besser zu leben und sein Glück nicht in Gütern, sondern im Zusammenleben zu finden, propagiert der französische Ökonom und Philosoph. Weniger und dafür besser konsumieren, mehr recyceln, um weniger Abfall zu produzieren. Lokales Wirtschaften ist das Stichwort, das er den südlichen Ländern ans Herz legt, um ihre Identität zurückzugewinnen. Die Zukunft werde bestimmt durch die Verbindung aus verlorener Tradition und Innovation. Konkret schlägt Latouche dabei einen Mix aus Schrumpfung, Regionalisierung und der Internalisierung von Kosten vor: So will er den ökologischen Fußabdruck verkleinern, indem die materielle Produktion auf das Niveau der 1960er Jahre zurückgeführt, der Energieverbrauch auf ein Viertel reduziert und die bäuerliche Landwirtschaft wiederbelebt wird. Werbeausgaben dagegen sollen stark belastet werden.